15.12.2009

Denn zum Essen sind sie da …?



Landwirtschaftliche Güter übernehmen in unserer Finanzwelt seit jeher eine andersartige Rolle. Sie werden zwar als Finanzkontrakt gehandelt, weil das der Sache dient, spekuliert wird damit aber in „unserer“ Finanzwelt kaum. Das ist sicher gut, weil dadurch Übertreibungen durch zu viel „Funky-Money“ vermieden werden - wird sich aber ändern.

Als Anlagekategorie sind Agriculturals aber ziemlich interessant und sollten zu den Gewinnern in 2010 gehören. Warum das so ist, liegt eigentlich auf der Hand: Die Weltbevölkerung wächst ungebremst. Von derzeit 6,9 Mrd. hin zu 9,5 Mrd. in 2050. Das höchste Wachstum wird dabei aus Indien erwartet das China in 2020 überholen soll. Parallel beschleunigt sich die Verstädterung in den Emerging Countries. 2% p.a. ist hier die globale Wachstumsrate. Der Bedarf an Wasser, wird aufgrund des höheren Wasserverbrauches pro Kopf in Städten daher noch weiter steigen. Trinkwasser als eines der knappsten Güter auf diesem Planeten wird in Folge auch die Kosten für den Anbau von Agrarstoffen erhöhen. Preisanstiege danach sind logisch.

Gleichzeitig wird steigender Wohlstand die Qualität der gesuchten Nahrung erhöhen. Proteinhaltigere Nahrung wird stärker nachgefragt werden. Dies wird auch durch die aktuellen globalen demografischen Veränderungen noch deutlicher hervorgehoben. Asien wird einfach mehr Fleisch verzehren. Interessant diesbezüglich einen historischen Effekt aus dem Mittelalter zu analysieren: Die positive Entwicklung Europas wurde direkt erst durch energiereichere Nahrung ermöglicht. Die Bohne war nach ihrer Einführung als Nahrungsmittel im 16. Jahrhundert das erste Nahrungsmittel für die armen Leute, das mehr Energie lieferte, als es bei der Verdauung verbrauchte. Erst damit war ein Anstieg der Bevölkerungsdichte möglich. Die Kartoffel brachte denselben Effekt mit sich.

Der Klimawechsel wird auch sein Scherflein zu geringeren Agrarerträgen beitragen. Die Wüsten breiten sich aus, Pole schmelzen ab, der Wasserpegel wird steigen, Küstengebiete daher (zumindest öfter) überschwemmt werden, Böden versalzen, Preise für Lebensmittel werden steigen. Agriculturals sind eine in Summe sehr breit diversifizierte Anlagekategorie. Die geografischen und klimatischen Unterschiede schaffen keine Konzentration der gesamten Asset Klasse auf ein paar wenige Regionen. Die jeweiligen Güter werden zwar zumeist von ein paar Staaten dominiert, aber in Summe gleicht sich das Bild wieder aus. Über Biosprit zu schreiben wird den heutigen Rahmen sprengen, dazu später einmal mehr, einzig, es wird keinen Weg drum herum geben. Natürlich hinkt der Vergleich von Agriculturals mit anderen Rohstoffen wie Gold, oder beispielsweise Öl, da diese Rohstoffe nicht „nachwachsend“ sind und daher einen Faktor „Seltenheit“ einzupreisen haben. Doch die Veränderung des globalen Umfelds wird auch Agrarrohstoffe in die Kategorie „leider derzeit schwer zu bekommen“ katapultieren und zusätzlich sind auch die Lagerbestände international derzeit sehr gering.

Was wir suchen, und die nächsten Jahre noch viel suchen werden, ist Wachstum. Was wir unabänderlich wissen ist, dass die Weltbevölkerung die nächsten Jahre deutlich weiter wachsen wird. Warum sich dann nicht gleich an dieses Wachstum anhängen? In den nächsten Monaten wird sich die Finanzindustrie diesem Megatrend mehr und mehr widmen und sich mit speziellen Investment-Tools präsentieren. Für uns „Early-Birds“ Zeit genug, sich schon jetzt mit bereits bestehenden Indizes, Fonds, Aktien im Bereich Saatgut, Düngemittel, Maschinen, Biosprit und Technologie auseinanderzusetzen. Mahlzeit!



15.12.2009

Denn zum Essen sind sie da …?



Landwirtschaftliche Güter übernehmen in unserer Finanzwelt seit jeher eine andersartige Rolle. Sie werden zwar als Finanzkontrakt gehandelt, weil das der Sache dient, spekuliert wird damit aber in „unserer“ Finanzwelt kaum. Das ist sicher gut, weil dadurch Übertreibungen durch zu viel „Funky-Money“ vermieden werden - wird sich aber ändern.

Als Anlagekategorie sind Agriculturals aber ziemlich interessant und sollten zu den Gewinnern in 2010 gehören. Warum das so ist, liegt eigentlich auf der Hand: Die Weltbevölkerung wächst ungebremst. Von derzeit 6,9 Mrd. hin zu 9,5 Mrd. in 2050. Das höchste Wachstum wird dabei aus Indien erwartet das China in 2020 überholen soll. Parallel beschleunigt sich die Verstädterung in den Emerging Countries. 2% p.a. ist hier die globale Wachstumsrate. Der Bedarf an Wasser, wird aufgrund des höheren Wasserverbrauches pro Kopf in Städten daher noch weiter steigen. Trinkwasser als eines der knappsten Güter auf diesem Planeten wird in Folge auch die Kosten für den Anbau von Agrarstoffen erhöhen. Preisanstiege danach sind logisch.

Gleichzeitig wird steigender Wohlstand die Qualität der gesuchten Nahrung erhöhen. Proteinhaltigere Nahrung wird stärker nachgefragt werden. Dies wird auch durch die aktuellen globalen demografischen Veränderungen noch deutlicher hervorgehoben. Asien wird einfach mehr Fleisch verzehren. Interessant diesbezüglich einen historischen Effekt aus dem Mittelalter zu analysieren: Die positive Entwicklung Europas wurde direkt erst durch energiereichere Nahrung ermöglicht. Die Bohne war nach ihrer Einführung als Nahrungsmittel im 16. Jahrhundert das erste Nahrungsmittel für die armen Leute, das mehr Energie lieferte, als es bei der Verdauung verbrauchte. Erst damit war ein Anstieg der Bevölkerungsdichte möglich. Die Kartoffel brachte denselben Effekt mit sich.

Der Klimawechsel wird auch sein Scherflein zu geringeren Agrarerträgen beitragen. Die Wüsten breiten sich aus, Pole schmelzen ab, der Wasserpegel wird steigen, Küstengebiete daher (zumindest öfter) überschwemmt werden, Böden versalzen, Preise für Lebensmittel werden steigen. Agriculturals sind eine in Summe sehr breit diversifizierte Anlagekategorie. Die geografischen und klimatischen Unterschiede schaffen keine Konzentration der gesamten Asset Klasse auf ein paar wenige Regionen. Die jeweiligen Güter werden zwar zumeist von ein paar Staaten dominiert, aber in Summe gleicht sich das Bild wieder aus. Über Biosprit zu schreiben wird den heutigen Rahmen sprengen, dazu später einmal mehr, einzig, es wird keinen Weg drum herum geben. Natürlich hinkt der Vergleich von Agriculturals mit anderen Rohstoffen wie Gold, oder beispielsweise Öl, da diese Rohstoffe nicht „nachwachsend“ sind und daher einen Faktor „Seltenheit“ einzupreisen haben. Doch die Veränderung des globalen Umfelds wird auch Agrarrohstoffe in die Kategorie „leider derzeit schwer zu bekommen“ katapultieren und zusätzlich sind auch die Lagerbestände international derzeit sehr gering.

Was wir suchen, und die nächsten Jahre noch viel suchen werden, ist Wachstum. Was wir unabänderlich wissen ist, dass die Weltbevölkerung die nächsten Jahre deutlich weiter wachsen wird. Warum sich dann nicht gleich an dieses Wachstum anhängen? In den nächsten Monaten wird sich die Finanzindustrie diesem Megatrend mehr und mehr widmen und sich mit speziellen Investment-Tools präsentieren. Für uns „Early-Birds“ Zeit genug, sich schon jetzt mit bereits bestehenden Indizes, Fonds, Aktien im Bereich Saatgut, Düngemittel, Maschinen, Biosprit und Technologie auseinanderzusetzen. Mahlzeit!